Nachbarn
€ 34,00
inkl. 10 % MwSt. zzgl. Versandkosten
Ein österreichisch-tschechisches Geschichtsbuch.
Kategorien: Austriaca, Buchshop, Geschichte, Politik & Zeitgeschehen Schlagwörter: 20. Jahrhundert, Beneš-Dekrete, Deutsch-Österreich, Eiserner Vorhang, Habsburgermonarchie, Österreich, Temelin, Tschechien, Tschechoslowakei
PERZI Niklas, KONRÁD Ota, SCHMOLLER Hildegard, ŠMIDRKAL Václav (Hg.): Nachbarn. Ein österreichisch-tschechisches Geschichtsbuch.
416 Seiten, zahlreiche s/w- und Farbabbildungen, Ausführlicher Quellenapparat, fadengeheftet, kapitales Hardcover m. Lesebändchen.
[Hrsg. von Niklas Perzi, Hildegard Schmoller, Ota Konrád & Václav Šmidrkal für die Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien. Mit Beiträgen von Tomáš Dvořák, Stefan Eminger, Lukáš Fasora, Hanns Haas, Richard Hufschmied, Ota Konrád, Petr Koura, David Kovařík, Sandra Kreisslová, Suzanne Kříženecký, Rudolf Kučera, Miroslav Kunštát, Niklas Perzi, Václav Petrbok, Walter Reichel, Hildegard Schmoller, David Schriffl, Jaroslav Šebek, Václav Šmidrkal, Arnold Suppan & Luboš Velek]
Jahrhundertelange Nachbarschaft und dreihundert Jahre gemeinsam verbrachte Staatlichkeit verbinden Österreicher und Tschechen – ein Volk mit zwei Sprachen oder doch missgünstige Cousins?
Dieses Buch lässt in zwölf Kapiteln die Geschichte der vergangenen zwei Jahrhunderte des Zusammen-, Auseinander-, Nebeneinander- und Gegeneinanderlebens Revue passieren. 27 Historikerinnen und Historiker aus beiden Ländern spüren in zwölf Überblickskapiteln Gemeinsamem und Trennendem nach. Sie stellen dabei nicht zwei Nationalgeschichten nebeneinander, sondern zeigen, wie sich bestimmte Entwicklungen da wie dort in die Gesellschaften eingeschrieben haben.
Nach „Völkerfrühling“ und bürgerlicher Revolution folgte noch im gemeinsamen Staat eine Periode der Entfremdung. Gemeinsam verlebt, unterschiedlich erlebt, könnte man das Zusammenleben in den letzten Jahrzehnten der Habsburgermonarchie und im Ersten Weltkrieg bezeichnen. Die nach 1918 neu entstandenen Staaten (Deutsch-)Österreich und Tschechoslowakei lebten im Spannungsfeld von Konkurrenz, Miteinander und desinteressiertem Nebeneinander. Trotz der verschiedenen Staats- und (nach 1948) Systemzugehörigkeit gab es Gemeinsamkeiten. Nach 1989 und dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ schienen Konflikte wie „Temelin“ oder die „Beneš-Dekrete“ zu dominieren: Dies, obwohl die gegenseitigen wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Kontakte so eng wie seit 1918 nicht mehr sind.
Das von der Ständigen Konferenz österreichischer und tschechischer Historiker zum gemeinsamen kulturellen Erbe (SKÖTH) initiierte Buch soll zum gegenseitigen Kennenlernen und Verständnis beitragen.
Projektbeschreibung Laut der Website der Österreichischen Akademie der Wissenschaften:
Eine Geschichte, zwei Deutungen – immer wieder ist dieser Satz zu hören, wenn über das Verhältnis zwischen Österreich und Tschechien diskutiert wird. Und wirklich: Beide Staaten verbindet bis ins 20. Jahrhundert eine über weite Strecken gemeinsame Geschichte, die jedoch als Folge der Entstehung der modernen National-Gesellschaften unterschiedlich gesehen und interpretiert wird. Ziel des Projektes des Gemeinsamen Österreichisch-Tschechischen Geschichtsbuches ist es die gemeinsame und trennende Geschichte der beiden Länder und ihrer Gesellschaften mit dem Schwerpunkt auf die Entwicklungen im 20. Jahrhundert darzustellen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den neuralgischen Themen und Zeitabschnitten und den bis heute wirkenden Denkmustern, Stereotypen und Feindbildern, aber auch den vielen verbindenden Elementen der beiden Gesellschaften. Das besondere an diesem Projekt ist, dass die einzelnen Teilkapitel jeweils von einem österreichisch-tschechischen Autoren-Team erarbeitet und verfasst werden. So entstehen keine nebeneinander stehende nationalstaatlichen Parallelgeschichten, sondern Reflexionen darüber, wie sich globale, europäische oder zentraleuropäische Entwicklungstendenzen in den beiden Staaten und Gesellschaften widerspiegeln. Insgesamt wirken 20 Historikerinnen und Historiker an dem Projekt mit. Neben dem Gemeinsamen Österreichisch-Tschechischen Geschichtsbuch, das sowohl in tschechischer als auch deutscher Sprache vorliegen wird, entsteht eine Broschüre sowie didaktische Materialien für den Schulunterricht.
Das Projekt wurde durch das Bundesministerium für Europa, Integration und Äusseres, das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, die Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich und Wien sowie den Zukunftsfonds der Republik Österreich finanziert. Nach Fertigstellung des Buches 2019 wird dieses im Rahmen eines Disseminationsprojekts in den beiteiligten Ländern vorgstellt.
Rezension von „science.ORF.at“
Rezension von „Kleinen Zeitung“
Rezension von „die Tiroler Tageszeitung“
Rezension von „Österreichischen Akademie der Wissenschaften“
Weitere Produkte
IMPRESSUM
Buchhandlung Stöhr GmbH
Lerchenfelder Straße 78-80
1080 Wien
email: buchhandlung.stoehr@chello.at
Firmenbuch: FN 175372a UID: ATU45657301
email: buchhandlung.stoehr@chello.at
Firmenbuch: FN 175372a UID: ATU45657301