Formen des Krieges 1600-1815
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Ausstellungskatalog der 2019 neu eröffneten Räume des Bayerischen Armeemuseums im Neuen Schloss Ingolstadt
Kategorie: Unkategorisiert Schlagwörter: Dreißigjähriger Krieg, Millionenheere, Napoleonische Kriege, Neuzeit, Revolutionskriege, Türkenkriege
Formen des Krieges 1600-1815
Herausgeber: Schönauer, Tobias / Hohrath, Daniel / Bayerisches Armeemuseum Ingolstadt
248 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen, Anmerkungen, gebunden,
„Formen des Krieges 1600-1815“ ist der Titel der 2019 neu eröffneten Räume des Bayerischen Armeemuseums im Neuen Schloss Ingolstadt.
Mit Stücken der Sammlung und einigen bedeutenden Leihgaben zeigen sie die Formen kriegerischer Gewalt in der Frühen Neuzeit.
Schwerpunkte sind die Kämpfe auf freiem Feld in den großen Schlachten, die Belagerung und Verteidigung der Festungen und der sogenannte Kleine Krieg, der im Umkreis der großen Auseinandersetzungen Land und Leute schwer belastete.
Das Buch bietet eine Einführung in das Thema und informiert über die Neugestaltung der Museumsräume.
Das Buch bietet eine Einführung in das Thema und informiert über die Neugestaltung der Museumsräume.
Alle ausgestellten Stücke sind in Bild und Text dokumentiert, zum großen Teil werden sie hier erstmals publiziert.
Die Schlachten:
Im Zentrum des Krieges standen die großen Schlachten. Im Obergeschoss, im ehemaligen Tanzsaal des Schlosses, werden sie dargestellt. Die gegnerischen Truppen trafen auf offenem Feld aufeinander. In wenigen Stunden wurden oft Tausende von Soldaten getötet und verwundet. Die Entfernungen, auf welche die Geschosse der Gewehre und Kanonen treffen konnten, waren gering. Die Kämpfer standen sich Auge in Auge gegenüber. Es kam immer wieder zum Nahkampf mit Hieb- und Stichwaffen. Besonders furchterregend war die Reiterei. Aber die Feuerwaffen wurden immer zahlreicher und wirkungsvoller. Die Taktik musste sich daran anpassen. Die strenge Disziplin, mit der die Soldaten zu Fuß in die Schlacht marschierten, ist heute kaum mehr vorstellbar.
Die Ausstellung zeigt die Waffen und Ausrüstungen der Krieger, der Kampf wird sehr anschaulich. Aber sie zeigt auch Verwundung und Not. Die Knochen, die in einem Massengrab aus der Schlacht von Alerheim (1645) gefunden wurden, geben konkretes Zeugnis von Leben, Leid und Tod der Soldaten.
Die Ausstellung zeigt die Waffen und Ausrüstungen der Krieger, der Kampf wird sehr anschaulich. Aber sie zeigt auch Verwundung und Not. Die Knochen, die in einem Massengrab aus der Schlacht von Alerheim (1645) gefunden wurden, geben konkretes Zeugnis von Leben, Leid und Tod der Soldaten.
Belagerungen:
Festungen spielten in fast allen europäischen Kriegen dieser Zeit eine bestimmende Rolle. Tatsächlich gab es deutlich mehr Belagerungen als große Schlachten. Befestigte Städte waren die am härtesten umkämpften Orte. Gegen die immer aufwendigere Befestigungsweise mit Bastionen, Wällen und Gräben entwickelte sich seit etwa 1670 eine systematische Angriffstechnik mit Laufgräben und Geschützbatterien. Die Vorbereitung und der Verlauf einer Belagerung waren bestimmt von einer gewaltigen Mobilisierung von Menschen und Material.
Im Zentrum des Raumes steht das einzigartige Planungsmodell der Festung Ingolstadt (um 1570). Mit dem Festungswesen beschäftigten sich die bedeutendsten Architekten der Zeit. All die Pläne und kunstvollen Zeichnungen dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, wie grausam und zerstörerisch auch der Festungskrieg war. Objekte aus einer großen Ausgrabung vom Gelände gleich nördlich des Neuen Schlosses lenken den Blick besonders auf die schwere Arbeit der Festungsarbeiter. Eine originale Schubkarre aus dem Jahr 1537 steht dem Festungsmodell gegenüber.
Im Zentrum des Raumes steht das einzigartige Planungsmodell der Festung Ingolstadt (um 1570). Mit dem Festungswesen beschäftigten sich die bedeutendsten Architekten der Zeit. All die Pläne und kunstvollen Zeichnungen dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, wie grausam und zerstörerisch auch der Festungskrieg war. Objekte aus einer großen Ausgrabung vom Gelände gleich nördlich des Neuen Schlosses lenken den Blick besonders auf die schwere Arbeit der Festungsarbeiter. Eine originale Schubkarre aus dem Jahr 1537 steht dem Festungsmodell gegenüber.
Der kleine Krieg:
Der Alltag des Krieges bestand aber nicht nur aus den großen Schlachten und Belagerungen. Viel belastender waren oft die Märsche und Feldlager. Hinzu kam die Ausbeutung des Landes, die den Krieg erst möglich machte. Die Truppen waren ständig unterwegs, um sich selbst zu ernähren oder dem Gegner die Versorgung zu erschweren. Die Zeitgenossen nannten dies den „Kleinen Krieg“. Unter ihm litt die Zivilbevölkerung am meisten. Sie wurde
beraubt und terrorisiert. Ob die Truppen der feindlichen Macht angehörten oder dem eigenen Landesherren, machte dabei oft kaum einen Unterschied. Sehr häufig begaben sich in Kriegszeiten bewaffnete Banden auch selbständig auf Beutezug. Im Zentrum des Raumes stehen zwei Helme von Soldaten, die beim Plündern erschlagen wurden.
beraubt und terrorisiert. Ob die Truppen der feindlichen Macht angehörten oder dem eigenen Landesherren, machte dabei oft kaum einen Unterschied. Sehr häufig begaben sich in Kriegszeiten bewaffnete Banden auch selbständig auf Beutezug. Im Zentrum des Raumes stehen zwei Helme von Soldaten, die beim Plündern erschlagen wurden.
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