Endstation Algerien
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Dreizehn Lebensbilder der 1950er Jahre.
- Beschreibung
Beschreibung
OERTLE Vincenz: Endstation Algerien. Schweizer Fremdenlegionäre. Dreizehn Lebensbilder der 1950er Jahre.
352 Seiten, 60 Seiten Bildmaterial mit Originaldokumente, Fadenheftung, runder Rücken, Kapitalband, 2 mm dicker, farbig bedruckter und laminierter Buchdeckel. 2. Auflage
Noch Mitte der 1950er-Jahre dienten gegen 2000, vielfach minderjährige Schweizer in der 1831 durch Bürger-König Louis Philippe gegründeten französischen Fremdenlegion. Hinter dem Eintritt in die als Speerspitze zur Durchsetzung einer mittlerweile überholten Kolonialpolitik in Verruf geratenen Truppe stand zumeist Problemflucht. Auslöser waren das miese Leben als Scheidungswaise, unehelich Geborener oder Verdingter, eine verkrachte Ehe, ein Schuldenberg, Arbeitslosigkeit, eine enttäuschte Jugendliebe… Und zur Hälfte: kriminelle Vergehen aller Art.
Die oft unter einem Pseudonym untertauchenden Bewerber erwartete knüppelharte Ausbildung, hirntötender Kasernentrott, brutale Strafen und skrupelloses Verheizen im Kampf gegen vietnamesische und algerische Freiheitsbewegungen. Desertion oder Selbstmord waren daher keine Seltenheit. Und die Heimkehrer hatten sich gemäss Artikel 94 des Militärstrafgesetzes vor einem Divisionsgericht zu verantworten.
Über den Autor:
Der Autor, Vincenz Oertle, Bürger von Teufen AR, entführt sie in die Geschichte der französischen Fremdenlegion. Ein spannendes Buch mit minutiös u.a. im Bundesarchiv recherchierten dreizehn exemplarischen Schweizer Legionärsbiographien. Mit diesem Buch leistet Vincenz Oertle einen faszinierenden Beitrag zum vielschichtigen Thema «Schweizer Fremdenlegion», das eine Lücke im Angebot entsprechender Publikationen schliesst.
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