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Eisen und Kohle für das Dritte Reich
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Paul Pleigers Stellung in der NS-Wirtschaft
1973, Musterschmidt, Göttingen/Frankfurt/Zürich
RIEDEL Matthias: Eisen und Kohle für das Dritte Reich. Paul Pleigers Stellung in der NS-Wirtschaft
375 Seiten, 28 Abbildungen, Literatur- und Quellenverzeichnis, Register, gebunden mit Schutzumschlag
1973, Musterschmidt, Göttingen/Frankfurt/Zürich
OKldr. mit Prägung, Schutzumschlag mit leichten Gebrauchsspuren, sonst Zustand sehr gut
Die deutsche Eisenerzförderung kräftig zu steigern, zählte zu den Hauptaufgaben des von Hitler 1936 verkündeten Vierjahresplans. Deutschland war seit der durch den Versailler Vertrag verfügten Abtretung der lothringischen Minette auf die Einfuhr ausländischer Erze angewiesen und sollte nun diese Abhängigkeit von fremden Rohstoffen, die für ein Land, das unter akutem Devisenmangel litt und zügig aufrüstete, gefährlich werden konnte, weitgehend abschütteln. Die in Deutschland in großen Mengen vorhandenen minderwertigen Eisenerze mit verhältnismäßig geringem Eisen- und hohem Kieselsäuregehalt waren bisher von der Hüttenindustrie in verschwindend geringem Umfang verwertet werden, da sie nach den herkömmlichen Verfahren wirtschaftlich nicht zu verarbeiten waren. Als sich die eisenschaffende Industrie hartnäckig sträubte, Görings Forderungen, diese Erze ungeachtet aller Schwierigkeiten abzubauen und zu verhütten, zu erfüllen, setzte Görings Industire-Manager Pleiger gegen den erbitterten Wiederstand maßgelbicher Stahlindustrieller im Sommer 1937 die Gründung des Staatsbetriebes „Reichswerke Hermann Göring“ und den Bau eines riesigen Hüttenwerkes auf der größten deutschen Eisenerzlagerstätten in Salzgitter durch.
