Liebe Kundinnen und Kunden!

Die Buchhandlung Stöhr existiert, nach 46 Jahren Tätigkeit leider nicht mehr.

Der, Ende April eingetretene Konkurs ist abgeschlossen. Wir danken hiermit nochmals allen Kundinnen und Kunden für das Begleiten durch aufregende Zeiten!

Herzliche Grüße

Martin Stöhr

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Herzlichen Dank

Martin Stöhr

Vor einigen Tagen erschien im Falter Wochenmagazin (elektronische und gedruckte Ausgabe) ein reißerischer, verleumderischer Artikel über die Buchhandlung Stöhr.

Dem möchte ich mit folgender Erklärung, die ich auch als Leserbrief abgeschickt habe, entgegentreten:

Sehr geehrte Frau Ohlrogge!

Mit großem Erstaunen habe ich Ihren Artikel „Schatzsuche“ über die
Buchhandlung Stöhr gelesen. Ich war 26 Jahre lang der Geschäftsführer
der Buchhandlung und fühle mich durch den verleumderischen und
schlecht recherchierten Artikel persönlich angegriffen.

Folgende Anmerkungen und Korrekturen möchte ich zu Ihrem Artikel
machen, der mir katastrophal bis gar nicht recherchiert erscheint.

Niemals wären 46 Jahre Geschäftstätigkeit möglich gewesen, wenn wir –
wie von Ihnen unterstellt – jemals gesetzeswidrig gehandelt hätten.
Die Kundschaft der Buchhandlung, bestehend aus zahlreichen Bundes- und
Landesinstituten, HistorikerInnen, sowie privaten Personen war in
allen Belangen seriös. Mit Ihren Unterstellungen desavouieren Sie
diese und letztendlich auch Ihren Arbeitgeber, da der „Faltershop“
lange und bis zuletzt ebenfalls Kunde war.

Die Buchhandlung ist seit Ende April 2024 in Konkurs und nicht erst
jetzt, wie Sie schreiben. Die Konkursabwicklung hat lange gedauert,
dadurch kam es erst in den letzten Wochen zur Räumung des
Geschäftslokals, mit der ich nichts zu tun habe. Die Räumung betreibt
der Meistbietende des versteigerten Interieurs der Buchhandlung oder
die Hausverwaltung. Die Buchhandlung Stöhr, die nicht mehr existiert,
hat daher weder den Container aufgestellt, noch Bücher entsorgt.
Hätten Sie mit mir oder der Hausverwaltung gesprochen, wüssten Sie
das.

Den 8. Bezirk als „Zentrum des deutschnationalen Bürgertums“ und die
Buchhandlung als „wichtige Institution der rechtsextremen Szene“
darzustellen ist völliger Humbug und durch nichts zu belegen. Es wäre
fair und richtig gewesen, mich zu kontaktieren, bevor Sie einen derart
reißerischen und unausgewogenen Artikel, der wohl nur der Befriedigung
der Antipathie dient, veröffentlichen.

Die Buchhandlung Stöhr war immer ein liberaler Ort, an dem man sich
selbst seine Meinung bilden konnte, ein Ort der verschiedene Meinungen
zugelassen hat bzw. auch der Meinungsbildung diente. Nichts unserer
Geschäftstätigkeit legitimiert Angriffe, egal welcher Art.

Es würde Ihren Artikel, den ich als rufschädigend empfinde,
ausgewogener machen, wenn Sie diesen Leserbrief ungekürzt  in Ihrer
Zeitung abdrucken.

Martin Stöhr